Beikost

Beikost ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt in Deutschland. Im Englischen auch unter dem Synonym Baby led-weaning (BLW) bekannt, hat es dort schon eine große Fan-Gemeinde. Unser Ziel ist es, mit der folgenden Zusammenfassung eine kurze und wertvolle Informationsbasis zum Thema Beikost zu schaffen. Dabei werden sowohl die Grundlagen, als auch Erfahrungen aus dem Alltag angesprochen.

Beikost-Einführung bei Babys bedeutet genau genommen, das Heranführen zur festen Nahrung vor dem Hintergrund des schrittweisen Abstillens. Erfahrungsgemäß kann man sagen, dass es mehrere Monate dauert bis das Baby von der festen Nahrung satt wird. Durch die (Mutter-)Milch, die das Baby weiterhin je nach Bedarf zu sich nimmt, bekommt es genügend Nährstoffe. Die Phase der Breifütterung wird dabei übersprungen.
In der Zeit in der man das Kind zur festen Nahrung heranführt, nimmt es ganz normal am gemeinsamen Familienessen teil. Dabei wird ihm eine Auswahl an verschiedenen Speisen angeboten, die es nach Vorlieben und in seinem eigenen Tempo - je nach Kaufähigkeit - zu sich nimmt. Das Kind erlebt sich kompetent, selbstwirksam und hat gleichzeitig Spaß, die unterschiedlichen Lebensmittel mit allen seinen Sinnen zu erforschen. Dabei sind die Eltern nicht aktiv mit dem Füttern beschäftigt. Das hat auch den Vorteil, dass die Eltern das gemeinsame Familienessen stressfreier erleben können.

Ab dem 6. Monat zeigen Babys in der Regel großes Interesse am Essen. Das ist ein guter Zeitpunkt, um mit der Beifütterung zu beginnen. Dabei ist zu beachten, dass das Baby sicher und aufrecht im Kinderstuhl am Tisch sitzen kann. Die Hände der Kleinen sollten dabei frei beweglich sein. Die Augen-Hand-Mund Koordination muss so entwickelt sein, dass es die Nahrung greifen und in den Mund stecken kann. Normalerweise stellt man ein Kinderteller mit verschiedenen Nahrungsmitteln direkt vor das Kind. Somit kann das Kind selbst entscheiden nach was es auf dem Teller greifen möchte. Während des Essens sollte man das Kind beobachten, sodass die Eltern ein eventuelles Verschlucken mitbekommen und darauf entsprechend reagieren können. In den ersten Wochen und Monaten wird den Kleinen, bedingt durch das eigenständige Füttern, vieles von der Nahrung runterfallen. Durch das zusätzliche Stillen können Eltern beruhigt sein, dass ihr Kind genügend Nährstoffe zu sich bekommt.
Am Anfang werden die Kleinen noch versuchen die Nahrung  mit den Fäusten in den Mund zu bekommen. Einige Wochen später entwickelt sich der sogenannte Pinzettengriff. Dabei greift das Baby mit zwei oder mehr Fingern nach dem Essen und führt die Nahrung dann so zum Mund hin. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sollte dem Kind ein Löffel angeboten werden. 

Generell können verschiedene Zubereitungsarten angeboten werden. Zum Beispiel kann man den Kleinen das Gemüse gedünstet oder gedämpft anbieten. Was auch ein absoluter Leckerbissen ist, ist leckeres Ofengemüse. Obst lässt sich sehr phantasievoll zu Fingerfood zuschneiden. Nudeln, Reis oder auch Fleisch können Kinder in gekochter Form essen. Als kleiner Tipp: Glitschiges Obst wird griffiger wenn es in Kokos- oder Haferflocken gewälzt wird. Die Kinder brauchen im Allgemeinen eine gesunde, abwechslungsreiche und frische Nahrung. Diese sollte unverfälscht im Geschmack und ansprechend in der Form und Darbietung sein. Was man auf jeden Fall vermeiden sollte ist Salz, raffinierter Zucker, scharfes Gewürz, roher Fisch und rohes Fleisch.
Bei Kindertellern mit verschiedenen Fächern hat man die Möglichkeit nach eigenen Ideen und Vorstellungen das Essen anzurichten, um somit die Neugier und Interesse der Kleinen zu wecken.  

Das Kind wird mit zunehmendem Alter immer mehr feste Nahrung zu sich nehmen bis es ganz auf die Milch verzichtet.

Wir hoffen, dass wir Dir das Thema Beikost ein Stück näher bringen konnten und wünschen Dir noch viel Freude beim gemeinsamen Essen :)

Solltest Du noch weiteres Interesse an diesem Thema haben, können wir Dir die Seite von breifreibaby wärmstens empfehlen. Dort findest Du weitere Tipps und hilfreiche Artikel zum Thema Beikost. 

Viele Grüße
Team Kleiner Fuchs